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Der Entschluss, seinen demenzerkrankten Angehörigen einem Pflegeheim anzuvertrauen, wird meistens von der Notwendigkeit begleitet, dass die Pflege zu Hause nicht (mehr) gewährleistet werden kann. Fast alle Menschen wünschen sich, bis zum Ende ihrer Tage im eigenen Heim leben und im eigenen Bett sterben zu können, und fast alle Angehörigen sehen deshalb die Heimunterbringung als letzte aller Möglichkeiten an. Finden Sie als Angehörige aber ein Pflegeheim, welches auf die Bedürfnisse Ihres an Demenz erkrankten Familienmitglieds zugeschnitten ist, dann kann die Heimpflege eine sehr gute Lösung für alle Beteiligten sein. Bei der Frage „Welches ist das richtige Pflegeheim für uns?“ müssen Sie sich aber leider auch an den derzeit herrschenden Gegebenheiten orientieren: Leider wurde es von Anbeginn der Altenhilfe versäumt, ambulante wie stationäre Pflege der Gemeinnützigkeit zuzuführen. Daher arbeiten und wirtschaften ausnahmslos alle Pflegeheime in unterschiedlichem Maße gewinnorientiert. Einzige Ausnahme bilden auf Angehörigeninitiative gegründete kleine Wohngemeinschaften. Für die Anzahl und die Qualifikation der Pflegepersonen gibt es in allen Heimen einen vom Gesetzgeber vorgegebenen Pflegeschlüssel. Dieser richtet sich nach „dem Bedarf“. Die Bedarfsberechnung folgt einer simplen Logik: viel Pflegebedarf - hohe Pflegestufe, wenig Pflegebedarf - niedrige Pflegestufe. Diese Rechnung berücksichtigt leider nicht, dass Demenzkranke in einer niedrigen Pflegestufe ganz besonders viel Begleitung benötigen, der Pflegebedarf für diesen Betroffenenkreis also besonders hoch ist. Leider hat diese Tatsache keine Auswirkung auf den Pflegeschlüssel. Das heißt, dass gerade die demenzerkrankten Bewohner, die mobil und eingeschränkt selbstständig sind bzw. es sein könnten (Pflegestufe 1) und gezielt Einzelbetreuung und -förderung brauchen, mit besonders wenig Pflegepersonen auskommen müssen.
Das Pflegeheim - Lage und Äußerlichkeit
Räumlichkeiten
Zurück zum Anfang des Dokuments Aus Copyrightgründen können jeweils nur Auszüge vorgestellt werden. Den gesamten Text dazu finden Sie in: Daniela Flemming, Christine Kreter: Ja zum Alten- und Pflegeheim. Wie der Übergang gelingt, auf den Seiten 164-168 |