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Von manchen gelebt: Demenz und sexuelle Beziehung

© Dr. Dr. Herbert Mück, Köln

Großbritannien. Immerhin 22,5 Prozent der Partner von Patienten mit einer leichten bis mittelgradigen Demenz halten die sexuelle Beziehung aufrecht, sind mit ihr zufrieden und vermuten, daß auch der Partner bzw. die Partnerin sie genießt. Zu dieser Feststellung gelangen C. G. Ballard und Mitarbeiter aufgrund einer Befragung, in der 40 Lebenspartner von Demenz-Kranken sich zu ihrer Sexualität äußerten. Die Patienten waren im Durchschnitt 78, ihre Betreuer 77 Jahre alt. In denjenigen Beziehungen, in denen sexuelle Aktivitäten fehlten, bedauerten dies fast 40 Prozent der betreuenden Partner. Der Wunsch nach mehr Sexualität war größer, wenn der oder die Demenz-Kranke unter einer vaskulären Demenz litt und jünger war. Die Autoren räumen ein, daß die Frage nach "sexueller Aktivität" unter Umständen unterschiedlich interpretiert wurde und deshalb nicht zwangsläufig mit Geschlechtsverkehr gleichzusetzen ist.

C. G. Ballard u. a.: Sexual relationships in married dementia sufferers. Int. J. Geriat. Psychiatry 1997 (12) 447-451

Wir danken

für die Bereitstellung des Textes aus dem ZNS- bzw. DEMENZ-SPEKTRUM

 

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