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Alternativen zur Fixierung dementer Patienten

© Dr. Dr. Herbert Mück, Köln

Demenz-Kranke werden in Pflegeeinrichtungen nicht nur zu ihrem eigenen Schutz fixiert. Mitunter dienen diese Maßnahmen auch der Arbeitserleichterung des Personals. Alternativen zur mechanischen oder chemischen Fixierung (Riemen, Gürtel, Medikamente) nennt E. A. Coleman.

Zu diesen gehören:

* nächtliche Beschäftigungsangebote, um ruhelos umherwandernde Patienten abzulenken,

* bauliche Veränderungen, beispielsweise kreisförmig angelegte Wanderparcours, Schließanlagen oder Alarmeinrichtungen an Türen (Sie ermöglichen mehr Bewegungsfreiheit und gewähren gleichzeitig Sicherheit),

* Maßnahmen, die Stürzen von Patienten vorbeugen (wie Tieferlegen des Bettniveaus, Aufstellen von Nachttischen in Bettnähe und Unterbringung von besonders gefährdeten Patienten in der Nähe des Schwesternzimmers),

* rechtzeitiges Erkennen besonders verhaltensgestörter Demenz-Kranker,

* Entwicklung individueller Beaufsichtigungs- und Präventionsstrategien,

* Motivierung des Pflegepersonals, auf Alternativen zu mechanischer und chemischer Fixierung zurückzugreifen.

E. A. Coleman: Physical restraint use in nursing home patients with dementia. JAMA 1993 (270): 2114-2115


Wir danken

für die Bereitstellung des Textes aus dem ZNS- bzw. DEMENZ-SPEKTRUM

 

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