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Top 10 Beschäftigungstipps

  1. Lieblings-Beschäftigungen
  2. Reisen
  3. Medien & Fernsehen
  4. Musik
  5. Gruppenintegration
  6. Spaziergänge
  7. Gesellschaftsspiele
  8. Holzklötzchen
  9. Sport
  10. Nähe

1. Lieblings-Beschäftigungen

Jeder Alzheimer-Patient ist vor seiner Erkrankung einer Beschäftigung nachgegangen, durch die er Freude oder zumindest Wertschätzung empfunden hat.
Ganz egal ob es sich um Näharbeiten, Kochen oder Reparaturen handelt - helfen Sie ihm dabei diese (Lieblings-)beschäftigung wieder aufleben zu lassen, indem Sie ihm regelmäßig „Arbeitsaufträge“ erteilen.
Ganz wichtig dabei ist: Loben Sie den Patienten – auch wenn die Arbeitsqualität nicht 100%ig Ihren Erwartungen entspricht oder er die Aufgabe nicht fertigstellen konnte. So fühlt er sich gebraucht, hat Freude an der Aufgabe und ist zufrieden.

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2. Reisen

Viele Alzheimer Erkrankte packt von Zeit zu Zeit das Fernweh. Bieten Sie Ihrem Patienten die Möglichkeit zu verreisen, indem Sie ihn mit gepackter Reisetasche einen Ausflug in den eigenen Garten machen lassen.
Einige Kliniken haben bereits Bushaltestellen installiert, die den Erkrankten das Gefühl geben, tatsächlich auf Reisen gewesen zu sein.
Nach einiger Zeit kehren die Alzheimer-Patienten wieder von alleine glücklich und zufrieden von ihrer „Reise“ zurück.

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3. Medien & Fernsehen

Viele Alzheimer-Patienten geben ihre Fernsehgewohnheiten auf, da sie an technischen Hindernissen wie der Fernbedienung scheitern.
Helfen Sie dem Erkrankten unauffällig beim Anschalten des Geräts bzw. dem Einstellen seiner Lieblingssendung oder schreiben Sie eindeutige Hinweisschilder.
Das Gefühl wieder selbständig fernsehen zu können vermittelt Zufriedenheit.

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4. Musik

An Alzheimer erkrankte Personen, die früher leidenschaftlich gerne ein Instrument gespielt oder musiziert haben, können ihre Liebe zur Musik auch während der Erkrankung wiederentdecken.
Eine gute Methode ist ihnen Lieder aus ihrer Kindheit oder Jugendzeit vorzuspielen – oft kommen die Texte und Melodien dann stückweise wieder ins Gedächtnis zurück und die Patienten fangen spontan an mitzusingen.

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5. Gruppenintegration

Soziale Kontakte sind auch für Alzheimerpatienten nach wie vor sehr wichtig. Geben Sie Ihrer zu pflegenden Person das Gefühl integriert zu sein, indem Sie ihr die Möglichkeit geben, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und eventuell einem gemeinsamen Hobby nachzugehen.
Durch die Förderung der persönlichen Akzeptanz in der Gruppe können Glücksgefühle erzeugt werden.

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6. Spaziergänge

Bewegung an der frischen Luft führt zu einer höheren Ausgeglichenheit des Alzheimer-Patienten. Begleiten Sie ihn auf möglichst gleichbleibenden Spaziergänger-Routen – dadurch kann ein Gefühl von Sicherheit vermittelt werden.

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7. Gesellschaftsspiele

Viele Alzheimer-Patienten finden nach wie vor Gefallen an Gesellschaftsspielen.
Wichtig ist dabei keine Prüfungssituation aufkommen zu lassen, dies kann durch vereinfachte Spielregeln erreicht werden. Eine Möglichkeit wäre z.B. Memory mit aufgedeckten Karten zu spielen.

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8. Holzklötzchen

Auch das Bauen mit Holzklötzchen stellt eine Beschäftigungsmöglichkeit für Alzheimer-Patienten dar. Neben dem räumlichen Denken werden dabei die haptischen Sinne sowie die Kreativität gefördert.
Wichtig ist dem Erkrankten nur lösbare Aufgaben zu stellen und ihn nicht zu überfordern.

9. Sport

Sportliche Alzheimer-Patienten können z.B. mit einem Kegelspiel aus Plastik begeistert werden. Dadurch ist Bewegung bei einer geringen Verletzungsgefahr gewährleistet.

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10. Nähe

Berührungen machen auch Alzheimer-Patienten glücklich. Durch Händchen halten, eincremen und streicheln schaffen Sie Nähe und helfen der betreuten Person ihren Körper besser zuzuordnen.

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Autor:
Nico Andersson
Fortimel-Redaktion