[AlzheimerForum => Übersicht => Betreuungs-Modelle => Betreuungskonzepte für Demenzkranke => Aktivierung ]
Logo: AlzheimerForum
Logo der Evang. Ges. Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V. Alzheimer Beratungsstelle
Dipl. Psych. Günther Schwarz, Büchsenstr. 34-36, 70174 Stuttgart
Telefon: (0711) 20 54 - 374, Fax: (0711) 20 54 - 499374

6.4.6 Tanzcafé

An einigen Orten, z.B. in Berlin, gibt es ein Tanz- und Unterhaltungsangebot für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Da die Fähigkeit, sich durch gewohnte einfache Tanzschritte zu bewegen und Musik und Rhythmus aufzunehmen, oft sehr gut erhalten ist, kann ein Tanzcafé Gemeinschaft, Aktivität und entspannte Unterhaltung für Demenzkranke bieten. In angenehmer Atmosphäre tanzen Kranke und ihre Angehörigen oder Betreuende Gesellschaftstänze, bewegen sich in einfachen Gruppentänzen (z.B. Polonaise) oder sitzen im Stuhlkreis und bewegen animiert durch eine Betreuungsperson auf einfache Weise Arme bzw. Hände und Beine zum Rhythmus der Musik. Diese muss natürlich dem Geschmack der Gäste entsprechen. So kommen je nach Altersgruppe die bekannten Schlager, Volks- und Wanderlieder sowie die Tanzmusik der betreffenden Generation meist besonders gut an. Zwischendurch oder zur Einstimmung sitzt man bei Kaffee und Kuchen beieinander und unterhält sich bei einer angenehmen nicht zu lauten Hintergrundmusik. Dies kann eine besondere Atmosphäre schaffen. Teilweise sind ehrenamtlich Tätige als „Serviererinnen“ mit weißer Schürze tätig, um die Café-Situation zu unterstreichen. Das Tanzcafé kann nicht nur Kranken, sondern auch ihren Angehörigen einen kleinen Ausgleich für nicht mehr mögliche Besuche von gesellschaftlichen Veranstaltungen bieten.

Tanzcafés für Demenzkranke werden sowohl für zu Hause lebende Kranke als auch in teilstationären und stationären Pflegeeinrichtungen angeboten.

(zum Seitenanfang)


Dieses Kapitel aus der Broschüre Wissenswertes über die Alzheimer-Krankheit und andere Demenz-Erkrankungen der Alzheimer Beratungsstelle der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V. stellte uns freundlicherweise Herr Dipl. Psych. Günther Schwarz bereit. (Stand Sept. 2003)

Zurück zum Anfang des Dokuments