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Sicherheit für den Kranken und seine Angehörigen

Die meisten Angehörigen von Demenzkranken machen irgendwann die unangenehme Erfahrung, dass der Kranke von einem Arztbesuch oder einem Spaziergang nicht rechtzeitig zurückkehrt. Es muss keine weltbewegende Verspätung sein, aber Sorge und Angst stellen sich unweigerlich ein. Meist ist dieser Vorfall eines der ersten Zeichen der Erkrankung und wird - häufig allerdings auch zu Recht - gar nicht mit einer Demenz in Verbindung gebracht. Wenn aber vom Arzt eine Demenzerkrankung diagnostiziert wird, dann steht zu erwarten, dass es öfter zu derartigen Ereignissen kommen wird. Da es zu solchen Einschränkungen der Orientierungsfähigkeit schon zu Beginn einer Erkrankung kommt, leiden nicht nur die Angehörigen darunter, sondern auch der Kranke. Er nimmt wahr, dass er sich nicht mehr zurechtfindet und gerät so in eine Stresssituation, die sich durchaus negativ auf den weiteren Krankheitsverlauf auswirken kann. Straßen sind ihm mit einem Mal fremd geworden, die er schon seit Jahrzehnten kennt. Die Folgen sind allzu oft so unschön wie scheinbar unausweichlich. Den Kranken regiert die Angst, er fürchtet sich, vom nächsten Spaziergang erneut nicht zurückzufinden, die Angehörigen behalten den kranken Menschen zu Hause oder lassen ihn oder sie nur noch in Begleitung aus dem Haus. Eine höchst unbefriedigende Situation, der sich jedoch entgegenwirken lässt.

Corscience Senior TrackDas Erlanger Unternehmen Corscience, Spezialist für Ortung und drahtlose Übertragung in der Medizin, hat mit dem Senior Track ein Gerät entwickelt, dass mit geringem Aufwand eine gute Überwachung orientierungsloser oder weglaufgefährdeter Personen erlaubt. Es handelt sich dabei um ein Ortungsgerät, das mit Hilfe des GSM-Standards - nach dem auch die Mobiltelefonie arbeitet - auf wenige hundert Meter genau seinen Standort verrät. Der kleine Sender kann um den Hals gehängt, oder mit einem Gurt an Bein oder Arm befestigt werden. Auch die Einpassung in einen Gürtel wird in Kürze möglich sein. Durch die Benutzung des Handynetzes ist der Einsatz ein Kinderspiel. Man legt eine handelsübliche SIM-Karte, am besten eine prepaid-Karte, wie sie in jedem Handy-Laden erhältlich ist, in den Senior Track ein. Dann schickt man vom Handy eine SMS an diese Karte, um sie zu aktivieren. Mehr ist nicht erforderlich. Der Träger des Gürtels ist nun überall über die Funkzellen verschiedener Handynetze ortbar. Dabei spielt es keine Rolle, ob er sich im Freien aufhält oder in einem Gebäude. Wo immer ein entsprechendes GSM-Netz verfügbar ist, kann der Senior Track geortet werden. Um nun nicht eine ständige Überwachung jedes einzelnen Schrittes zu ermöglichen – was dem Ziel eines soweit wie möglich selbstbestimmten Lebens der Demenzkranken zuwiderliefe – kann nur punktuell geortet werden. Hier zeigt sich am deutlichsten, dass der Senior Track ein Gerät für den Notfall und nicht für die ständige Kontrolle eines Menschen ist. Dadurch wird der Einsatz des Senior Track auch den Forderung des Datenschutzes gerecht.

Orten kann man auf zwei Arten: Zum einen vom heimischen PC aus, wo sich die Vertrauensperson in ein eigens für diesen Zweck erstelltes Internet-Portal einloggt. Auf einem Stadtplan sieht sie sofort den Standort und kann anschließend weitere Maßnahmen treffen. Eine Demonstration des Vorgangs können Sie hier anschauen.

Neu ist die Lösung auf dem Handy. Auch hier öffnet sich nach dem Einloggen der Stadtplan und ein Symbol zeigt an, wo sich der Kranke befindet.

Bei der Ortung über den PC ist es sinnvoll, mit einer Hilfsperson zusammenzuarbeiten, die dann zu dem Kranken geleitet wird und außerdem zu einer erneuten Ortung aufrufen kann, falls der oder die Gesuchte nicht mehr am vorher bestimmten Platz ist. Bei der Ortung über das Handy kann dies eine einzige Person erledigen. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass Menschen zur Hilfe kommen, die dem Kranken vertraut sind und nicht anonyme Mitarbeiter eines Hilfsdienstes, unbekannte Gesichter, die unter Umständen nur noch mehr Verwirrung stiften.

Der Senior Track kann dazu beitragen, dass die Angehörigen nicht mehr ängstlich auf die Heimkehr des Kranken warten müssen, sondern in der Gewissheit abwarten können, dass sie selbst ihn im Falle eines Falles problemlos finden werden. Dem Kranken selbst kann ein bisschen mehr Selbstsicherheit vermittelt werden, wenn er merkt, dass er seine alltäglichen Wege wieder ohne Begleitung gehen kann, dass ihm vertraut wird und er nicht verzweifeln muss, hat er sich denn doch einmal verlaufen.

Erhältlich ist der Senior Track im Online-Shop von tracking-systems.de.

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