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Bewilligung von Pflegegeld seitens der Pflegekasse.

Irmgard Willmes, Alzheimer Gesellschaft Wuppertal

 

Der Kranke will nicht,

wie man es sich denkt.

Schon nicht aufstehen,

wenn er soll.

Waschen?

Nein!!!

Kämmen?

Kommt nicht in Frage.

Zähne?

Will er nicht.

Anziehen?

Wofür?

Frühstück:

Ein Schlachtfeld:

Der Pflegende aufgebracht, selbst schon meschugge. Und morgen kommt lt. Ankündigung der Arzt der Krankenkasse zur Überprüfung der Pflegebedürftigkeit. ........Wenn das mal gut geht!?!


Nächster Tag.

"Aufstehen, wir kriegen Besuch!" "Ja."

"Mach voran, wir müssen fertig sein, wenn der kommt!" "Ja."

Zum Frühstück kommt es nicht; es klingelt.

Flüchtiger Rundblick durch die Wohnung, kurzer Blick in den Spiegel........

(Hoffentlich blamiere ich mich nicht.)

"Kommen Sie rein, wir warten schon auf Sie."

Der Kranke bewahrt Haltung, beantwortet alle Fragen kurz und bestimmt u n d logisch. (Typisch!)

Der Arzt verabschiedet sich.

"Gott sei Dank, das ist geschafft."

R e s u l t a t :

Abschlägiger Bescheid. - Fassungslosigkeit!

W A R U M ?

E r k e n n t n i s :

ICH habe es falsch gemacht, das passiert mir nicht noch einmal.


Warum den Arzt nicht so empfangen, wie jeder andere Tag verläuft?

Es war eine Überprüfung, k e i n Besuch!


Den Kranken nicht stadtfein herrichten, die Wohnung kann unaufgeräumt sein, erschöpft kann ich mich präsentieren.


D e n n der Fortschritt der Krankheit läuft voran, es gibt keine Heilung.

Die Pflege wird schwerer, die Kosten steigen.

 


© Irmgard Willmes

 

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