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Checkliste für die Suche eines Pflegeheims |
1. Grundlegendes, auf das Sie besonders achten sollten:
b) Wird im Beisein des Bewohners geringschätzig oder sogar abwertend über ihn gesprochen?
c) Wird die Intimsphäre auch schwerstdementer Pflegebedürftiger
gewahrt? d) Werden die Bewohner korrekt mit ihrem Familiennamen angesprochen und gesiezt? e) Wie sind die Bewohner gekleidet?
f) Herrscht auf der Station eine unnatürliche Stille? g) Sieht man den Räumen an, daß in ihnen gewohnt wird? 2. Das Pflegepersonal sowie die therapeutische und ärztliche Versorgung
Mit wie vielen Mitarbeitern ist die Frühschicht üblicherweise besetzt? Mit wie vielen Mitarbeitern ist die Spätschicht üblicherweise besetzt? b) Qualifikation der Mitarbeiter Wie setzt sich das Heimpersonal zusammen?
Wie ist das Zahlenverhältnis zwischen qualifizierten/examinierten Pflegekräften zu angelernten Hilfskräften? (70 % Pflegefachkräfte ist ein angemessener Wert) c) Ärztliche Betreuung Kann / wird der langjährige Hausarzt die Behandlung im Heim als Hausbesuche fortsetzen? Gibt es für die allgemeinärztliche Versorgung einen festangestellten Arzt, der bei Bedarf niedergelassene Fachärzte hinzuzieht? Kooperiert das Heim mit einer psychiatrischen Ambulanz oder einem niedergelassenen Nervenarzt, um z. B. eine voreilige und unnötige Verlegung in ein psychiatrisches Bezirks-/Landeskrankenhaus zu vermeiden? 3. Konzept der Pflege, Betreuung und Therapie
Werden neben den allgemeinen Personaldaten und den im ärztlichen Fragebogen enthaltenen medizinischen Daten auch die wesentlichen biographischen Informationen erfragt und in der Pflegedokumentation schriftlich festgehalten? (Infopass) Ist es üblich, den künftigen Bewohner noch vor der Heimübersiedelung in seiner häuslichen Umgebung aufzusuchen, um ihn in seinem gewohnten Umfeld zu erleben? (beste Bestätigung für wirklich ernst genommenen biographischen Ansatz!) b) Pflegeplanung Werden individuellen Ziele definiert? Werden zielführende Einzelschritte schriftlich festgelegt? Wird täglich mittels standardisierter Formulare eine Dokumentation geführt, u.a. über
c) Orientierungshilfen Werden visuelle und kognitive Orientierungshilfen gegeben? große, auffällig angebrachte und gut lesbare Schilder Wanduhren und Kalender gezielt eingesetzte Farbgestaltung Findet ein Realitäts-Orientierungs-Training statt?
Sind die Pflegenden auch bereit, sich in die Vorstellungswelt des demenzkranken Bewohners zu versetzen? d) Stationsgröße Umfaßt die Station weniger als 25 bis 30 Plätze? Wird durch Betreuung der Bewohner in Kleingruppen ein individuelleres Eingehen auf den Einzelnen ermöglicht?
e) Sterbebegleitung Wo sterben die Bewohner?
Können Angehörige aktiv in die Sterbebegleitung einbezogen werden? Wird Angehörigen auf Wunsch gestattet, mit im Zimmer zu übernachten? 4. Beschäftigungsangebote
Sind die Beschäftigungsangebote den verbliebenen Fähigkeiten des Kranken angemessen und berücksichtigen sie das individuelle Selbstverständnis auch im Hinblick auf früher verkörperte Rollen (Biographie)? Wie werden Musik und Gesang therapeutisch genutzt? 5. Tagesrhythmus
6. Mahlzeiten
Gilt bereits für das Frühstück eine feste Uhrzeit (z. B. 8.00 Uhr) oder ist das Personal flexibel (z. B. Frühstücksausgabe von 8.00 bis 9.30 Uhr)? Können alle Bewohner (also auch Nicht-Diabetiker) ihren "kleinen Hunger" nach Lust und Laune befriedigen, d.h. können die Bewohner z.B. auch nach dem Abendessen von der Küche Speisen und Getränke zu bekommen? b) Wo wird gegessen? Können Bewohner auf Wunsch ihr Essen alleine auf ihrem Zimmer einnehmen? Sind für ein gemeinsames Mittagessen geeignete Gemeinschaftsräume vorhanden? Können sich feste Tischgemeinschaften bilden? c) "Dampfende Schüsseln" oder "Tablettsystem"? Wie wird das Essen serviert?
7. Räumliche Gestaltung
Mit welchen Maßnahmen wird den Bewohnern das Wiedererkennen von Örtlichkeiten erleichtert? Ist jeder Raum (also auch Flure, Treppenhäuser und andere Verkehrsflächen) unverwechselbar ausgestaltet, um den Unterschied zu anderen gleichartigen Räumen sichtbar hervorzuheben, z.B. durch:
Wie sind die Zimmertüren gekennzeichnet?
a) Gemeinschaftsräume Welche Gemeinschaftsräume gibt es?
Gibt es stationseigene "Teeküchen", in denen Angehörige z. B. Kaffee kochen oder mitgebrachtes Essen wärmen können (Mikrowelle)? Haben die Bewohner freien Zugang zu Bereichen außerhalb geschlossner Räume in denen sie sich jederzeit gefahrlos bewegen können?
b) Individualbereich mehrere Bewohnerzimmer vergleichen
Was darf mitgebracht werden?
Darf der Bewohner eigene Bilder aufhängen? Besteht die Möglichkeit, ein Haustier mitzubringen? Ist das Heim darauf eingerichtet, ggf. das Tier weiterzuversorgen, wenn der Bewohner dazu nicht mehr in der Lage ist? Hat das Zimmer eine eigene Sanitärzelle (Waschtisch, Dusche/Wanne, WC)? Ist der Balkon schwellenfrei zugänglich? Existieren bereits Anschlüsse für Telephon und eigenen Fernseher? Wird das Zimmer vor dem Einzug frisch gestrichen bzw. nötigenfalls renoviert? 8. Bereitschaft des Heims, mit den Angehörigen zu kooperieren
Gibt es einen (freiwilligen) Angehörigenbeirat? Unterstützt die Heimleitung die Arbeit des Angehörigenbeirats bereitwillig? |