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Die Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. unterhält eine Internet-Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige, die auf dem Prinzip der Mailing-Liste beruht. Inhalt
Was ist eigentlich eine Mailing-Liste?Das ist ein Mail-Verteilprogramm, das E-Mails, die an eine bestimmte Adresse (die „Listenadresse“) gerichtet werden, an alle registrierten Teilnehmenden weiterleitet. Alle registrierten Teilnehmenden können E-Mails an die Listenadresse schicken und alle Übrigen empfangen sie (auch der Absender selber). Eine Mailing-Liste ist also ein virtueller Raum, in dem sich so viele Personen aufhalten, wie in der Mailing-Liste registriert sind. Diese Art der Kommunikation hat gegenüber einem Chatroom zahlreiche Vorteile:
Natürlich könnte man eine Internet-Selbsthilfegruppe auch als Forum betreiben. Um die Vorteile des Forums wirksam werden zu lassen, bedarf es - ab einer gewissen Anzahl regelmäßig schreibender Mitglieder - eines hohen Verwaltungsaufwandes (siehe Vergleich Mailing-Liste - Forum). Unsere erste Mailing-Liste wurde 1998 nach amerikanischem Vorbild ins Leben gerufen und erfreut sich seither großer Beliebtheit. Wir sehen deshalb momentan keine Veranlassung für einen Umstieg von der Mailingliste auf ein Forum. zurück zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite Was kostet die Teilnahme an einer Internet-Selbsthilfegruppe?Die Teilnahme ist grundsätzlich kostenlos. In der Regel treten aber die Mitglieder nach einer Schnupperphase von ein bis drei Monaten der Alzheimer Angehörigen-Initiative als beitragspflichtiges Mitglied bei. Der Jahresbeitrag beträgt 50 €. So tragen die Mitglieder unserer Internet-Selbsthilfegruppen dazu bei, die nicht unerheblichen Kosten zu decken, welche die Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. für den Aufbau und Erhalt des AlzheimerForums aufgebracht hat. Und ohne das AlzheimerForum gäbe es keine Internet-Selbsthilfegruppe! Hier mehr dazu. zurück zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite Wie kann mir die Internet-Selbsthilfegruppe helfen?Hier finden Sie – wie in jeder örtlichen Selbsthilfegruppe auch – Menschen, die verständnisvoll auf Ihre Probleme eingehen. Da die Internet-Selbsthilfegruppen sehr viel größer sind als örtliche Selbsthilfegruppen, kommt hier auch ungleich mehr Erfahrung zusammen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie hier jemanden antreffen, dessen Situation der Ihren sehr ähnlich ist, ist bei einer Internet-Selbsthilfegruppe sehr viel größer als bei jeder anderen. Dank der geballten Erfahrung, die hier zusammenkommt, wird zu fast jedem Problem bereits nach kurzer Zeit eine Lösungsmöglichkeit angeboten – und meist noch einige Alternativen dazu. Da sich so mancher schreibend besser auf seine Gedanken konzentrieren kann, sind einige Diskussionsbeiträge sehr tiefsinnig und lohnen auch späteres Nachlesen. Da viele Angehörige keine örtliche Selbsthilfegruppe in ihrer Nähe haben oder die Pflegesituation es nicht zulässt diese zu besuchen, bleibt die Internet-Selbsthilfegruppe dann die einzige Möglichkeit, dauerhaft Kontakt zu anderen Betroffenen aufzubauen und zu halten. Die meisten Angehörigen sind glücklich darüber, dass sie täglichen Kontakt pflegen können und nicht nur ein- oder zweimal im Monat. Diese ist für Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar - sieben Tage die Woche. Viele Angehörige sind zu nachtaktiven Menschen geworden, so dass Sie selbst auf einen nächtlichen Hilferuf eine baldige Antwort erhalten. zurück zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite Was bewirkt die Internet-Selbsthilfegruppe?Statt allgemeiner Ausführungen hier auszugsweise eine authentische E-Mail vom 27.07.2007 11:20: Ich war verzweifelt, ratlos, heulend, hassend, liebend, egoistisch, mitleidend und vieles mehr und alles zugleich und wußte nicht weiter. Hier noch eine Schilderung zur ganz konkreten Wirkung, die ein ehemaliges Gruppenmitgliede zur exclusiven Publikation an dieser Stelle bereitgestellt hat. zurück zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite Wie werde ich Mitglied der Internet-Selbsthilfegruppe?Um der Internet-Selbsthilfegruppe beizutreten, senden Sie uns bitte eine E-Mail und geben Sie außerdem in den beiden nachfolgenden Eingabefeldern Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf die Absenden-Schaltfläche. zurück zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite Wie geht's dann weiter?Dass Sie Mitglied der Mailing-Liste geworden sind, bestätigt Ihnen eine Nachricht der Moderatorin. Die Moderatorin der Mailing-Liste sendet Ihnen zusätzlich einen deutschsprachigen Willkommensgruß mit vielen Tipps und Hinweisen. Diesen sollten Sie aufmerksam durchlesen. Besonders dann, wenn Sie noch keine oder nur wenig Erfahrung mit Mailing-Listen haben, finden Sie darin Hilfe. Sobald Sie eingetragen sind, sollten Sie sich den anderen Mitgliedern der Internet-Selbsthilfegruppe vorstellen. Schildern Sie Ihre Situation. Ob kurz oder ausführlich liegt ganz bei Ihnen. Sie können in der Vorstellung auch gleich die Fragen stellen, die Ihnen unter den Nägeln brennen. Später werden Sie dann sicherlich auch Ihre eigenen Erfahrungen weitergeben wollen. Ihr Beitrag wird ausschließlich von Mitgliedern der "geschlossenen" Mailingliste gelesen und beantwortet. D.h. dass nur Personen dauerhaften Zugang zur Mailing-Liste erhalten, die in einer Vorstellungsmail ihre Pflegesituation wenigstens kurz skizziert haben. Hier ist kein Raum für lediglich Interessierte oder gar Spam-Mails! Die Internet-Selbsthilfegruppen sind Gemeinschaften, in denen auch sehr persönliche Dinge zur Sprache gebracht werden können. Zum Schutz der Schreibenden werden neue Mitglieder nur dann in die Internet-Selbsthilfegruppe der AAI aufgenommen, wenn sie sich in der Vorstellungsmail mit authentischem Vor- und Zunamen zu erkennen geben. In den fachlich geleiteten Angehörigengesprächsgruppen bleibt auch niemand annoym. Bitte beachten Sie bei der Korrespondenz mit der Internet-Selbsthilfegruppe die Regeln, die sich sehr bewährt haben. zurück zum Inhaltsverzeichnis dieser Seite Vertiefende InformationenSeit einigen Jahren treffen sich Mitglieder der Internet-Selbsthifegruppe bei einem Mitglied (die Alzheimer Info berichtete). Wenn Sie noch mehr über die Internet-Selbsthilfegruppe wissen wollen, dann empfehlen wir Ihnen den Vortrag von Gabriele Steininger auf dem 3. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft oder in dem Beitrag von Gabriele Steininger in der Zeitschrift Psychomed sowie den Vortrag von Beate Schröder auf dem 4. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. |